Kleine Füße, große Abenteuer – der Familien-Wanderführer Sauerland ist da!

Da ist er: „Kleine Füße, große Abenteuer“ fürs Familienwandern im Sauerland!

Von Dortmund aus gesehen beginnt das Sauerland direkt hinter dem Ardeygebirge, quasi „umme Ecke“, wie ich es als gebürtige Gelsenkirchenerin ausdrücke. Viele Dortmunder sind aufgewachsen mit regelmäßigen Ausflügen nach Winterberg, Willingen oder Schmallenberg, an den Möhnesee, Hennesee oder zur Sorpetalsperre. Das war bei mir durchaus anders. Das Sauerland kannte ich mehr oder weniger vom Durchfahren. Umso mehr habe ich mich über die Gelegenheit gefreut, für den nächsten Band in der Reihe „Kleine Füße, große Abenteuer“ das Sauerland zu erwandern.

Auf der Suche nach familientauglichen Touren und Ausflugzielen bin ich ziemlich herumgekommen im Hochsauerlandkreis und im Märkischen Kreis, in den Kreisen Olpe und Soest – bis hin zur hessischen Grenze. Herausgekommen sind elf Wander-Rundwege unter 10 Kilometern, die mit Kindern gut zu bewältigen sind. Wie bereits im Familienwanderführer fürs Ruhrgebiet steht jede Tour unter einem besonderen Motto – es gibt die „Höhlenwanderung“ ebenso wie „Spielewanderung“, die „Steinwanderung“ oder einen Tipp fürs Schneewandern. Und natürlich haben wir auch wieder zahlreiche Tipps und Tricks vorbereitet, die die Motivation und Wanderlust hochhalten.

Wie genau man das macht mit der Motivation, das wollte auch die Westfalenpost in Hagen von mir wissen – das Interview mit mir, kombiniert mit ausgewählten Wanderungen aus dem Buch, lest ihr hier.

Und im nächsten Frühjahr geht’s dann weiter – dann erscheint der nächste Band mit tollen Wanderungen in NRW, natürlich wieder im Essener Klartext Verlag!

Wir wandern weiter…

Wie in jedem Jahr fiebere ich dem Frühjahr entgegen und feiere es, wenn die ersten Frühblüher die Erde durchbrechen und bald darauf schon die Magnolie und die Kirsche blühen (jedes Jahr, so scheint es, ein bisschen früher). Dann das zarte Hellgrün der nachgewachsenen Tannenspitzen, das Leuchten der Rapsblüte, das satte Ginster-Gelb… es ist einfach die schönste Wanderzeit. Bis zum Herbst – dann ist meine Begeisterung über die Färbung der Natur mindestens ebenso groß und authentisch… Dabei waren mir Wetter und Jahreszeiten früher relativ egal. Doch je älter ich werde, desto mehr Aufmerksamkeit habe ich für die Natur, desto wichtiger wird es für mich, viel draußen zu sein.

Kein Wunder also, dass dem Ruhrgebiet-Familienwanderführer nun bald der Nachfolge-Band fürs Sauerland folgt: Im Herbst 2025 erscheint das Buch mit familientauglichen Wanderungen zwischen Hemer und Willingen, dem Möhnesee und Schmallenberg, natürlich ebenfalls im Klartext Verlag, wieder mit zahlreichen Tipps, wie man Kinder fürs Wandern begeistern kann. Und es wird weitergewandert! Nordrhein-Westfalen hat noch viele schöne Regionen…

Derweil hat mich die Funke Mediengruppe als Expertin für das Thema „Wandern mit Kindern“ entdeckt; gleich zwei Interviews mit mir sind zuletzt erschienen (Hier der direkte Link zum unten stehenden Beitrag). Vielen Dank!

Kleine Füße, große Abenteuer – mein neues Buch ist da!

Ich war noch nie auf der Frankfurter Buchmesse – aber in diesem Jahr bin ich trotzdem irgendwie dabei: Der Essener Klartext Verlag präsentiert dort mein neues Buch! Der Familien-Wanderführer „Kleine Füße, große Abenteuer“ fürs Ruhrgebiet ist ab November im Handel erhältlich und bietet 12 kindertaugliche Wanderungen zwischen Bergkamen und Duisburg, vorbei an spannenden Sehenswürdigkeiten, Und das Beste: Er ist voller Tipps und Tricks, die Kinder unterwegs bei der Stange halten.

Die tollen Illustrationen im Buch stammen von Meike Hamann. Sie schickt die Kinder Max und Merle auf eine Abenteuerreise durchs Revier und hat auch die vielen Spiele und Rätsel im Buch gestaltet.

Was erwartet euch? Unter anderem eine Nachtwanderung in Bergkamen, eine Pflanzenwanderung in Bochum, Waldwandern in Essen, eine Tierwanderung in Oberhausen, eine Steinwanderung in Gelsenkirchen, eine Stadtwanderung in Westerholt oder eine Farbenwanderung in Herne.

Das Austüfteln der Wege und Abwandern der Sehenswürdigkeiten hat meiner Familie und mir riesigen Spaß gemacht – so sehr, dass ich gleich weiterwandere. Der nächste Band ist schon in Arbeit…

Auf Wanderschaft

Mein erster Beitrag auf dieser Seite in diesem Jahr … und das liegt daran, dass ich immer unterwegs bin. Nicht nur in Dortmund, sondern im ganzen Ruhrgebiet, denn dort spielt mein nächstes Buchprojekt. Im Herbst erscheint es und bietet viele tolle Tipps zum Wandern mit der ganzen Familie. Auch dieses Foto ist auf einer Wanderung entstanden. Wer weiß, an welchem markanten Ort wir uns befinden?

Ein bisschen komisch ist es schon, dass gerade ich Wandertipps gebe – bei meiner legendär schlechten Orientierung. Aber eigentlich ist das die beste Voraussetzung, denn man darf sicher sein: Die Touren, die ich beschreibe, sind idiotensicher 🙂 Und es gibt ja auch noch Komoot, die phantastische App, die immer weiß, wo ich gerade bin und wie es weitergeht. Fortsetzung folgt… im Herbst!

Spätlese: Kulturgeschichten 2023

Das Jahr ist fast um, ich arbeite an meinem nächsten Buchprojekt, das mich im Wortsinn auf Trab hält – doch nun ist erstmal Zeit für meine Lieblingsbeiträge aus dem zuende gehenden Jahr! Ich freue mich, wenn ihr nochmal reinlest – erschienen sind sie allesamt in dem phantastischen Magazin Kulturwest und sind natürlich noch immer aktuell.

Im März war ich zum ersten Mal in den ostwestfälischen Kurbädern Bad Oeynhausen und Bad Salzuflen. Dort, „Zwischen Tango und Fango„, habe ich mit dem Fotografen Markus J. Feger quasi an der (Heil)Quelle recherchiert, wie es der Kurbranche nach Corona so geht. Wir entdeckten: muffiges Wunderwasser, rührende Kur-Orchester, Wandelhallen im 50er-Jahre-Charme, historistische Prachtbauten in Parks und viel Grund für Optimismus für die Branche.

Im August ging es um Mode ohne Grenzen: Ich versuchte, in NRW ein inklusives Modelabel zu finden – also ein Label, das Mode für alle macht, auch für Menschen mit Behinderung. Ich fand das Label Mosja aus dem Siegerland, das Menschen mit Down-Syndrom am Entwurf und in der Präsentation beteiligt, und ich traf auf die gebürtige Ostwestfälin Anna Flemmer, die Modemacher*innen dabei berät, inklusiver zu werden. Denn da ist noch reichlich Luft nach oben.

Im September durfte ich die hochsympathische Poetin der Straße Vera Vorneweg porträtieren und bei einem Streifzug durch Düsseldorf. begleiten. Dabei zeigte sie mir, wie sie ihre Stadt im Wortsinn beschreibt. Ich bin Fan!

Im November dann ein Interview mit dem sehr klugen und eloquenten Künstler Mischa Kuball, der mir verriet, was ihn bewegt: das angemessene Gedenken an das November-Pogrom. Für Düsseldorf setzte er spektakulär in Szene, was fehlt: die große Synagoge.

Ich freue mich aufs nächste Jahr und viele weitere schöne Kulturgeschichten aus NRW!

Dancing durch Duisburg

Ich bin ziemlich stolz: Ich durfte die Titelgeschichte für das englischsprachige Magazin POLY schreiben. Na gut: Noch stolzer könnte ich sein, wenn ich meinen Text auch auf englisch geschrieben hätte. Habe ich nicht – er wurde am Ende übersetzt. 😉 Aber trotzdem! POLY ist ein noch recht junges Magazin aus dem Hause K.West, chic gestaltet im praktischen Tabloid-Format, und ich durfte für die Geschichte über die Duisburger Innenhafen einen Tag lang mit dem großartigen Fotografen Markus J. Feger durchs Quartier streifen, der die Tänzer und Choreografen Avi Kaiser und Sergio Antonino tanzend an den unmöglichsten Orten fotografierte: vor dem Landesarchiv NRW, im Treppenhaus des Museum Küppersmühle, auf einer Bank am Hafen oder in den modernen Ruinen des Gartens der Erinnerung von Dani Karavan. Es hat beides großen Spaß gemacht: die beiden Tänzer als Protagonisten meines Beitrags kennenzulernen – und den Duisburger Innenhafen als Schauplatz zu erkunden. Es war eine etwas schräge Idee, mit einem Tanz-Duo durch dieses strukturgewandelte Viertel zu streifen, das irgendwo zwischen Hoffnung und Desillusionierung steckt – doch es hat funktioniert. Hier geht’s lang zur Lektüre!

Nur noch kurz die Welt retten…

Das Thema „nachhaltige Entwicklung“ trendet – und ist längst
auch in die Pädagogik eingezogen. Es ist aber nicht damit
getan, den Nachwuchs zu kleinen Öko-Expert*innen zu erziehen, sagt Claudia Gärtner, Professorin für Praktische Theologie an der TU Dortmund. Sie plädiert für eine politische Religionspädagogik. Für die aktuelle Ausgabe der mundo, die sich aus verschiedenen Fachrichtungen dem Thema Klimawandel widmet, habe ich mich mit ihr darüber unterhalten, was das bedeutet – und ob Greta Thunberg eine moderne Prophetin ist.

Die „Klugscheißer-Show“

Na das wird ’ne Show… Zwei Jahre nach Erscheinen erlebt mein „Dortmund für Klugscheißer“ endlich seine Buchpremiere. Die Stadt- und Landesbibliothek und das Kulturbüro Dortmund haben mich eingeladen, das Buch in einer Lesung im Studio B vorzustellen. Save the date: Mittwoch, 22. Juni 2022, 19.30 Uhr, Eintritt 3 Euro.

Da sich das Buch aus der „Klugscheißer“-Reihe des Essener Klartext-Verlags für eine klassische Lesung nicht gut eignet, könnt ihr euch auf eine Quiz-Show gefasst machen. Wie gut kennt ihr euch aus in der Stadt? Kommt rum, testet es aus!

Klugscheißen im Fernsehen

Die WDR-Lokalzeit aus Dortmund hat mich gefragt, ob ich ihren Zuschauer*innen drei Geschichten aus meinem Buch „Dortmund für Klugscheißer“ vorstellen möchte – was für eine Frage! Einen halben Tag lang waren wir in Dortmund unterwegs, erst am Dortmunder U auf den Suche nach der gloriosen Graffiti-Vergangenheit, dann in der östlichen Innenstadt auf den Spuren von Hans Albert Einstein, und schließlich bin ich mit dem Reporter samt Kameramann und Tontechnikerin noch in eine wild wuchernde Böschung unterhalb der Hohensyburg gekrabbelt, wo mitten im Gestrüpp eine steinerne Brücke steht. Warum und wieso? Und wer ist Hans Albert Einstein? Hier der fertige Beitrag, der sehr schön geworden ist.

Wie ich mir einmal ein Kunstwerk erschrieben habe

Schon seit Jahren, sogar Jahrzehnten bin in ein Fan der Arbeiten des Dortmunder Künstlers Wolfgang Schmidt. Ich habe über seine Ausstellungen berichtet, später direkt neben seinem Atelier im Kulturort Depot gewohnt und mir immer gewünscht, einmal ein Bild von ihm zu besitzen. Als er mich nun bat, für den Katalog zu seiner Ausstellung „Europeana“ einen einführenden Text zu schreiben, habe ich keine Sekunde gezögert. Es hat unglaublich Spaß gemacht, sich intensiv mit dieser neuen Serie zu beschäftigten, in der Wolfgang Schmidt seine typische Kunst-Figur – das Männchen mit den überlangen Beinen – nutzt, um europäische Themen ironisch-infografisch darzustellen.

Die Ausstellung war Anfang 2021 in der Städtischen Galerie Torhaus Rombergpark zu sehen – der virtuelle Rundgang ist weiterhin online und lohnt sich!

Und auch der Katalog „Europeana“ ist toll geworden – hier ein kleiner Einblick. Zu beziehen ist er nur über den Künstler (20 Euro). Als Dankeschön hat mir Wolfgang Schmidt eine Arbeit mit dem Titel „Über Katrin P.“ gewidmet (s. unten) – das tollste Honorar, das ich jemals für einen Text erhalten habe!

… und dieses Bild hängt nun gerahmt bei mir!